Kurz vor der Abreise nach New York erreichten uns, übermittelt durch den Geschäftsführenden Direktor des Deutschen Bühnenvereins (DBV) und damit von den Gesellschaftern bestellten Verhandlungsführer, Rolf Bolwin, zum ersten Mal seit Beginn der Arbeitskampfmaßnahmen konkrete Forderungen der Gesellschafter. Bisher lagen lediglich relativ relativ unkonkrete Äußerungen wie „man müsse noch prüfen“ oder „man sollte sich den einen oder anderen Punkt nochmal genau anschauen“ vor.
Nun liegen allerdings konkrete Forderungen, ausgearbeitet von den Gesellschaftern Bund und Land, allerdings wohl mit Zustimmung der Rundfunkanstalten, vor. Diese beziehen sich einseitig auf Kürzungen der in 2013 ausgehandelten Vergütungen. Das ist so nicht hinnehmbar. Der in 2013 ausverhandelte Tarifvertrag basiert auf einem sorgfältig austarierten Gleichgewicht zwischen zu erbringenden Arbeitsleistungen bzw. abzugebenden Rechten einerseits und einer den jeweiligen Leistungen bzw. Rechten zugeordneten Vergütungsstruktur. Daher ist eine einseitige Kürzung auf Seite der Vergütungen ohne im Gegenzug Abstrichen im Leistungskatalog nicht hinnehmbar.
Es scheint im Moment alles auf weitere Verhandlungen hinauszulaufen. Auch Streik als legitimes Mittel zur Durchsetzungen von Forderungen in Tarifverhandlungen ist weiterhin nicht auszuschließen …
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